PVA Unternehmens-DWH

Herausforderung

In der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) wurden bisher analytische und dispositive Anforderungen über die Software-Abteilung abgewickelt. Daten und Kennzahlen wurden direkt aus den operativen Systemen geliefert und an die Statistik- und Controlling-Abteilung weitergegeben. Ein zentrales Data Warehouse stand nicht zur Verfügung. Die Verknüpfung von Daten aus verschiedenen Quellen (beispielsweise aus dem Pensions- und Medizinbereich) war somit nur schwer möglich, um die analytischen und dispositiven Anforderungen des Managements und der Fachbereiche abdecken zu können.

Lösungsansatz/Vorgehen

Um die zukünftigen Herausforderungen zu bewältigen, wird in der PVA ein zentrales Data Warehouse (DWH) eingeführt, auf das die Statistik- und Controlling-Abteilung aber auch andere Fachbereiche, wie zum Beispiel aus der Medizin, einen direkten oder indirekten Zugriff über Business Intelligence (BI) Applikationen bekommen.

Nutzen/Mehrwert

Den MitarbeiterInnen der Statistik- und Controlling-Abteilung wird es ermöglicht, Daten direkt aus dem DWH abzufragen und Kennzahlen selbst zu berechnen. Analyse- und Planungsprozesse können daher effizienter und effektiver durchgeführt werden und Entscheidungen dadurch schneller erfolgen. Da das DWH auch Detaildaten zur Verfügung stellt, sind eine verbesserte Transparenz und somit auch eine verbesserte Ursachenforschung gewährleistet. Für das Management und die Fachbereiche der PVA ergeben sich dadurch neue Potenziale, um genauere und fundierte Prognosen und Planungen durchführen zu können. Im derzeitigen Stand können aus dem DWH Daten für Antrags- und Pensionsstatistiken und Daten über den Reha-Bereich gewonnen werden. Reha-Einrichtungen werden für den medizinischen Fachbereich auf einer interaktiven Landkarte mit Zusatzinformationen dargestellt. In der folgenden Ausbaustufe werden dazu Isochrone implementiert, über welche die Entfernungen zu und der Einzugsbereich von Reha-Einrichtungen ersichtlich ist. Mit dieser Landkarte wird im Endausbau eine bedarfsgerechte Planung von Reha-Angeboten ermöglicht. Neben der Darstellung der aktuellen Situation der Reha-Inanspruchnahme, kann auch die zukünftige Entwicklung prognostiziert werden und in die Planung einfließen.

Verwendete Werkzeuge und Technologien

  • IBM Netezza
  • Pentaho
  • R