Am 26.01. stand bei der ADV-Tagung im A1 Headquarter ein sehr aktuelles Thema am Programm: das Blackout und die Zeit danach ("30 Minuten nach dem Blackout").
Für viele Menschen und Unternehmen ist das eine Situation, mit der sie sich noch kaum auseinandergesetzt haben. Besonders für Organisationen tauchen (anders als bei einem kurzen Stromausfall) Probleme auf, die noch nie gelöst werden mussten, wie z.B. die Versorgung von Personen, die nicht mehr nach Hause fahren können.
Funktionierendes Krisenmanagement ist vermutlich seit Beginn der Pandemie oder dem Krieg in der Ukraine bei vielen Firmen vorhanden, aber gibt es auch einen ausreichenden Notfallsplan für ein Blackout? Wie erkennt man, dass es nicht nur ein regionaler Stromausfall ist? Die Zeit ist da knapp weil man binnen kurzer Zeit (25 min) die wichtigsten Anrufe tätigen muss*.
Was ist bei einem Blackout zu erwarten? Man unterscheidet drei Phasen:
Wie ist dabei der Effekt auf die IT Lösungen (mit und ohne Cloud)? Im Idealfall können eigene Server-Systeme noch geordnet niederfahren. Ist höchste Verfügbarkeit gefordert, dann muss neben dem Server auch der Rest der IT-Infrastruktur auf diesen Notfall vorbereitet sein.
Für Cloud-Lösungen gilt: wenn das System auf hohe Verfügbarkeit ausgelegt sein muss (vorstellbar ist dies z.B. bei einem Hotel, das seine Gäste auch in diesem Ernstfall versorgen muss), dann bedarf es einer Hybrid-Variante. Dabei sind die wichtigsten Software-Teile inkl. Daten im Haus auch ohne Cloud verfügbar (solange die Notstromversorgung ausreicht). Gibt es Zugriff auf die Cloud, erfolgt ein automatischer Abgleich der Daten.
Was ist bei Datenanwendungen und Data Science Lösungen zu beachten? Um die Datenkonsistenz zu bewahren, sind State-of-the-Art Datensysteme auf Unterbrechungen sehr gut vorbereitet. Grob gesagt sind auch hier der geregelte Shutdown und die Kontrolle der Datenversorgung nach dem Wiederanlauf die wichtigsten Punkte. Dann sind die Daten auch am Tag nach dem Blackout noch vorhanden und korrekt. Machen Sie einen Test!
Fazit: die ADV hat ein wichtiges Thema aufgegriffen das bei Politik, Verwaltung, Kommunikationsanbietern und Energieversorgern bereits sehr präsent ist. Für Unternehmen ist die wichtigste Maßnahme in punkto Blackout der Notfallplan. Dieser muss vorab vorhanden und alle relevanten Personen müssen gut auf die Szenarien vorbereitet sein. Es gilt dann die Schlüsselpersonen innerhalb kürzester Zeit davon zu benachrichtigen, dass es sich um ein Blackout handelt.
Haben Sie sich schon mit dem Thema beschäftigt? Wenn Sie Fragen in Richtung Software- oder Datenlösungen und IT haben, dann wenden Sie sich gerne an uns! Wir bieten einen Blackout-Check an und erarbeiten ein Konzept für Sie.
* nach 30 min sind im Blackout-Fall auch keine Telefonate mehr möglich.