UI / UX @ solvistas oder wozu brauche ich ein Skelett?

Die Benefits von Mockups für Kunden

Die Benutzeroberfläche einer Anwendung oder App ist das digitale Gesicht des Produktes. Aber oft wirkt sie überladen oder unübersichtlich und ist darüber hinaus auch noch schwer zu bedienen. Um unseren Kunden in diesen Belangen einen Mehrwert zu bieten, haben wir schon vor längerer Zeit begonnen, Know-How und ein UI/UX-Team aufzubauen.

Wir stellten uns dazu Fragen wie „Was brauchen wir für einen gelungenen Entwurf?“ oder „Wo sind die wahren Benefits?“. Das vielfach bekannte Prototyping als Ursprung des Entwurfs von Software wurde bereits Ende der 80er Jahre u.a. von Prof. Pomberger an der JKU den Studenten vermittelt.

Hierbei wird eine erste Version der gewünschten Funktionalität möglichst rasch dem zukünftigen Benutzer bereitgestellt, um frühes Feedback zu bekommen. Im heutigen UI/UX Design ist dieses frühe Feedback jedoch nur einer von mehreren Vorteilen. 

Wie läuft der Entwurfsprozess heutzutage ab?

Je nach Projektmöglichkeiten werden zu Anfang idealerweise Personas erstellt, um aus den vielfältigen Möglichkeiten speziell jene zu finden, die die Ziel-Benutzer besonders ansprechen.

Dann wird in einem sehr kreativen Prozess aus den ersten wichtigen Anforderungen mittels einem Entwurfswerkzeug wie etwa Adobe XD ein Mockup gebaut, damit der User visuell einen ersten Eindruck, sozusagen einen ersten Blick aufs Produkt, erhält. Dieses „Skelett“ kann mit deutlich weniger Aufwand hergestellt werden, als dies mit Prototypen früher machbar war. Wie bereits erwähnt, gibt es frühzeitiges Feedback vom Kunden, das sofort in den nächsten Entwurfszyklus einfließen kann.

Wichtig für einen guten Entwurf sind also ausreichend Zeit, Kenntnisse über die Anforderungen zukünftiger Benutzer und die Skills und Talente des UI/UX-Spezialisten sowie seine Erfahrung. Natürlich können EntwicklerInnen auch die Skills erwerben, um Entwürfe anzufertigen. Die UI/UX-Spezialisten denken allerdings meist anders als reine Entwickler. Sie sind mehr auf die Usability fokussiert und die Erfahrung zeigt: in Ihrer Rolle als EntwicklerInnen sollten sie möglichst nicht die eigenen Entwürfe umsetzen.

Wo liegen die Vorteile für den Kunden?

„Man merkt jetzt auch…da, wo früher darauf losgearbeitet wurde …  dass sich die Ergebnisse und die Usability verbessern“, sagen die UI/UX-ExpertInnen bei solvistas einstimmig. Mit einem Skelett können, auf schnellem Weg, viele Missverständnisse und somit Risiken ausgeschaltet werden. Das kann helfen, enorme Kosten einzusparen und bringt Vorteile für die Arbeit der EntwicklerInnen. „Ein guter Entwurf spart viel Zeit in der Umsetzung. Wo man als Entwickler z.B. verschiedene Ansätze für eine gute Navigation ausprobieren musste, kann man sich jetzt ganz auf einen effizienten Ablauf und die fehlerfreie Umsetzung konzentrieren.“ 

Die Vorteile kurz zusammengefasst:

  • Deutlich bessere Qualität der entstehenden SW-Lösungen
  • Bessere Verwendbarkeit z. B. auch bei BI-Systemen
  • Gutes Benutzererlebnis steigert Akzeptanz und Motivation
  • Vermeidung von Kosten durch nachträgliche Software-Anpassungen

Fazit

Ein Skelett liefert schneller mehr Qualität - effizienter geht‘s nicht. Die Ergebnisse sind benutzer- und kundenorientierter sowie qualitativ besser. Das Prinzip lässt sich auch im BI-Umfeld sehr gut anwenden und wir werden das bestimmt weiter ausbauen.

 

Autor: Gerald Holzbauer