Qualität des Vorhabens

Darstellung der technologischen Reife

Die solvistas GmbH hat bereits mehrere Planungslösungen als Web-Lösungen umgesetzt. Mit diesem Know-How wurden die Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „KOMPAX – Aufbau einer Kompetenzmatrix“ in Form eines Prototypen umgesetzt. Der Prototyp beinhaltet erste Stammdatenverwaltungsmasken und eine Profilverwaltung. Für die anderen Funktionsbereiche existiert bereits das Datenbankmodell und erste GUI Entwürfe. Alle Ergebnisse aus dem Markteinführungsprojekt solCash-EasyPlan können für dieses Projekt perfekt genutzt werden. Es gibt also keine technischen Unsicherheiten mehr.

Im Prototyp wurden etablierte Werkzeuge und Frameworks eingesetzt, die sich in verschiedenen solvistas-Projekten bewährt haben. Dadurch kann eine Rich Internet Applications (RIA) erreicht werden die mehr Komfort als eine normale Web-Anwendung bietet. Dies ist besonders für den Erfassungsteil der HR-Planungsdaten wichtig.

Der Produktgrad von solHR-Competence entspricht einer Alpha-Version. Einen Überblick über die geplanten Module gibt die Tabelle am Ende dieses Abschnitts.

In der Umsetzung des Prototypen wurden offene Standards für Web-Anwendungen weitestmöglich berücksichtigt. Die realisierten Komponenten setzen die von www.w3c.org definierten Standards um oder verwenden quelloffene Bausteine die auf diesen basieren (siehe Abbildung 2). Weiters werden interoperable Plattformen für die Entwicklung von Web-Anwendungen genutzt (z.B. Apache Tomcat, Springsource Toolsuite).

Über die Basistechnologien ist eine sehr gute Skalierung gegeben (z.B. über Clustering des Web-Servers oder App-Servers). Auch Sicherheitsbelange werden im Prototyp entsprechend der Sensibilität der Daten umgesetzt (Personaldaten). Dafür werden Spring Security und JAAS eingesetzt (Autorisierung und Zugriffsschutz am App-Server und im Zugriff auf die Datenbank), zur Kommunikationssicherung wird HTTPS verwendet.

Die bestehende Alpha-Version soll im Rahmen dieses Projekts um weitere Module erweitert werden (siehe untere Tabelle).

Bestehende Funktionen (Alpha Vers.)

Im Projekt zu entwickelnde Funktionen

·         Basis-Plattform

·         Stammdaten mit einem Report

·         Profilverwaltung

·         Sicherheitskonzept

·         Single Signon zu google (google marketplace)

·         Service-Administration (SaaS)

·         Fertiges Datenbankmodell und GUI Prototypen

·         Vervollständigung aller Stammdatenmasken und der Profilverw.

·         MitarbeiterInnen-Dokumentverwaltung

·         Kompetenzentwicklungsmodul mit integrierter Weiterbildungsdatenbank

·         Personalentwicklungsmodul

·         Personal Kennzahlensystem (Schnittstellen zu anderen Systemen)

·         Personalprozesse unterstützen

·         Reporting mit quelloffener Lösung

 

Die Daten-Schemata der KMUs sind voneinander unabhängig wodurch einerseits die Skalierung erleichtert wird (mehrere DB-Instanzen) und andererseits wird der Zugriff auf die Daten der KMUs durch den Autorisierungsmechanismus des verwendeten Datenbanksystems zusätzlich abgesichert.

Technisches Konzept und Angemessenheit der Lösung

solHR-Competence soll als Web-Lösung für alle gängigen Browser verfügbar sein. Erforderlich sind ein war-fähiger Web-Container (z.B. Apache Tomcat) und eine Datenbank (z.B. PostgreSQL). Die Lösung wird auf dem Hosting-System installiert und enthält die Daten für alle Kunden. Mit der SaaS Lösung sollen ca. 1000 Kunden gleichzeitig arbeiten können.

Um eine einwandfreie Benutzerfreundlichkeit zu erzielen werden für die grafischen Oberflächen entsprechende UI Guidelines verwendet (Microsoft UXGuide). Durch die Arbeit mit dem/der HR-ManagerIn und den Pilotkunden ist die Einbeziehung der AnwenderInnen schon sehr früh gegeben (siehe AP Phase 2-1).

Zukunftspotential ist aus technischer Sicht die Integration von solHR-Competence  in den google marketplace. Dadurch kann eine riesige Anzahl an KMUs auf relativ einfache Weise erreicht werden.

Die dargestellten Erweiterungen der bestehenden Alpha Version werden agil (mit SCRUM) in 2 Projektphasen über 18 Monate (M1-M18) entwickelt: Phase 1 (M1-M12) umfasst einerseits die Entwicklung weiterer Funktionalitäten des SaaS-Dienstes sowie die Entwicklung eines Unterstützungskonzepts (Support). In dieser Phase sollen auch ein HR-ManagerIn und Pilotkunden für den Pilotbetrieb gewonnen werden. Das Sicherheitskonzept ist geklärt.

Die notwendigen Administrationsschnittstellen werden mit den bestehenden RIA-Technologien umgesetzt. Die HR-Planung wird auf der bewährten solvistas Web-Plattform  aufgesetzt. Das Supportkonzept wird auf Basis gängiger Technologien umgesetzt (bestehendes Wiki System, Forum, Bugzilla, etc.).

Zu Beginn der 2. Projektphase (M13-M18) wird die erste Programmversion im Rahmen eines Pilotprojekts bei einem Pilotpartner erprobt (Alpha-Tester). Die solvistas GmbH ist Teil eines Netzwerks von KMUs (ITNet Austria). Ein möglicher Pilotpartner könnte aus diesem Netzwerk hervorgehen. Die Erfahrungen aus der Pilotphase werden verwendet um die Pilotversion von solHR-Competence zu verbessern. Daneben sollen weitere Kunden (Beta-Tester) für die Erprobung des Dienstes gewonnen werden um den Dienst unter realistischen Nutzungsbedingungen zu evaluieren. Der Prototyp soll nach Projektende in 3-6 Monaten Produktreife erlangen. Daher werden die Marketingaktivitäten und die Akquisition weiterer HR-Manager gegen Ende der 2. Projektphase verstärkt. Die sehr aufwändige Gewinnung von Pilotkunden soll durch die Integration in den google marketplace vereinfacht werden.

 Qualitätsziele

Unternehmenskooperationen zur Bereitstellung innovativer Dienstleistungen sind in unterschiedlichen Branchen bereits erprobt (z.B. Holzcluster). Im Bereich unternehmensweiter Personalplanungslösungen ist dieses Konzept bisher jedoch nicht konsequent verfolgt worden. Das komplementär-kooperative Modell von solHR-Competence  verbindet IT-Anbieter und HR-Manager als Domänenexperten um speziell auf die Bedürfnisse von KMUs parametrierte Planungslösungen bereitzustellen. Voraussetzung für die Kooperation aus technischer Sicht ist eine verfügbare und verlässliche Breitbandinfrastruktur um den Informationsaustausch zwischen den Partnern zu ermöglichen.

Wie jede Kooperation lebt auch solHR-Competence von den Partnern im Netzwerk. Je nach Zusammensetzung des Netzwerks kann eine breite Palette an Angeboten für KMUs bereitgestellt werden. Daher kann der Ansatz zwar als Vorbild für Kooperationen im Bereich von HR-Managern und IT-Anbietern dienen, eine direkte Nachbildung des Angebotes ist jedoch nicht so leicht möglich, da sich das Angebot an den Möglichkeiten der beteiligten Partner orientieren muss.

Auf Grund des Umfangs und der Struktur des Projekts solHR-Competence ist die Realisierung aus mehreren Gründen von einer Förderung der Projektkosten abhängig:

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