Self-Service-BI: Das Ziel der Eigenständigkeit

Ein Überblick

„Man kann den Menschen nicht auf Dauer helfen, wenn man für sie tut, was sie selbst tun können und sollten“ - Abraham Lincoln

Schnell verfügbar, intuitiv und ohne großen Schulungsaufwand nutzbar – diese Punkte stehen auf der Wunschliste der FachanwenderInnen mittlerweile ganz oben. Ziel ist die Eigenständigkeit, eine Revolution gegen die Abhängigkeit von langen Wartezeiten und Abstimmungsrunden mit der IT-Abteilung auch bei kleinen Änderungen. Diese neue Selbstbedienung an den Unternehmensdaten wird als Self Service Business Intelligence bezeichnet: Wir geben einen Überblick

Laut dem aktuellen Analytics und BI-Bericht von Gartner wird der Anteil von selbstentwickelten Auswertungen bis 2019 höher als der von klassisch erstellten Berichten sein. Grund für diesen Wandel ist der zunehmende Anstieg an Informationen und die Notwendigkeit für die FachanwenderInnen – beispielsweise aus dem Marketing oder dem Finanzbereich - immer schnellere Analysen durchzuführen und Entscheidungen zu treffen. Der klassische Prozess der Übergabe einer Anforderungsdefinition an die IT-Abteilung und das Warten auf die Umsetzung ist für viele nicht mehr akzeptabel. Daher geht der Trend bei IT-Projekten eher dahin, das benötigte Datenmaterial aufbereitet den Fachabteilungen bereitzustellen und diese zur eigenen Auswertung und Analyse zu motivieren. Dies spart eben nicht nur Zeit, sondern auch Ressourcen.

Doch Eigenständigkeit muss koordiniert werden. Es müssen Richtlinien zur Nutzung und Auswertung der Unternehmensdaten eingeführt werden, um ein konsistentes Bild im Unternehmen zu gewährleisten. Denn nicht nur das Report-Design sollte einheitlich sein, sondern auch der Wortschatz und die Berechnung von Kennzahlen.

Um den FachanwenderInnen einen einfachen Einstieg in die Analyse zu ermöglichen, bietet der Markt funktionale und intuitive Tools, für welche keine tieferen technischen Kenntnisse erforderlich sind. Vor allem die Möglichkeiten der Drag-and-Drop-Funktionen sind in vielen Anwendungen integriert. Einige Self-Service-BI-Tools können sogar von unterwegs über das Smartphone oder über das Tablet bedient werden, um jederzeit ortsunabhängig Auswertungen durchzuführen. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf der Abfragemöglichkeit von Daten, sondern auch auf dem Speichern von zusätzlichen Informationen in das System.

Zusammenfassend lassen sich die folgenden verschiedenen Anforderungen definieren:

  • Intuitive und leicht bedienbare Benutzeroberfläche (Drag & Drop Interface)
  • Ermöglichung einer schnellen und agilen Entwicklung
  • Nutzung auch durch den oft nicht technisch versierten Fachbereich
  • Bereitstellung von Metadaten für die Bedeutung der BI-Daten
  • Einbettung in klare Richtlinien und Strukturen mit entsprechenden Berechtigungen
  • Ermöglichung der schnelleren Erstellung von Reports und Entlastung der IT-Abteilung
  • Möglichkeit der Bereitstellung von Templates
  • Anbindung mehrerer verschiedener Datenquellen
  • Kommentarfunktion und Schreiben von Informationen in das System
  • Bereitstellung einer Mobile App

Der Markt selbst ist facettenreich und lebendig: Microsoft Power BI, SAP Crystal, Qlik Sense, Chartio, Salesforce Einstein, IBM Cognos Analytics und Tableau sind nur einige Lösungen - einen Überblick liefert das Magic Quadrant von Gartner. Die aktuellen Leader zeichnet dabei vor allem ihr hoher Mehrwert bei den Analysemöglichkeiten und die geringen Einstiegsbarrieren aus.

Fazit

Self-Service-BI mit dem Ziel der schnellen, einfachen und unabhängigen Analyse und Auswertung von Unternehmensdaten wird in Zukunft eine immer größere Rolle in IT-Projekten einnehmen. Wir helfen Ihnen als kompetenter Partner gerne bei der Aufbereitung und Bereitstellung dieser Daten und der Auswahl eines passenden BI-Tools. In unserem Blog finden Sie bereits auch nähere Informationen zu einzelnen Tools aus dem Analytics- und Reporting-Bereich.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema in unserem Blog-Beitrag.