Das IT-Ökosystem und seine Zukunft

Integration statt Insellösungen

Im Laufe der Zeit entwickelt sich ein IT-Ökosystem sukzessive weiter. Neue Software wird gekauft, alte Software wird abgelöst. Dadurch kommt es verstärkt zu sogenannten Insellösungen. Diese funktionieren innerhalb ihrer eigenen Grenzen sehr gut, sind jedoch mit anderen Systemen der Umgebung nicht kompatibel. 

Mit der Einführung neuer Software entstehen einerseits zusätzliche Möglichkeiten, andererseits aber auch zusätzlicher Aufwand. So müssen neue Bedienkonzepte erlernt und Daten bei der Installation der Software oftmals mühevoll manuell eingepflegt werden. Infolgedessen sind sehr viele Daten in mehreren Systemen vorhanden. Diese potenziellen Duplikate existieren also in etlichen Systemen und machen eine Synchronisation der Daten durch die Benutzer erforderlich. Dabei ist oftmals schwer nachzuvollziehen, welcher der doppelt gehaltenen Datensätze aktueller ist und die “Wahrheit” abbildet.

Datenkonflikte sollten daher idealerweise von vornherein vermieden werden. Ist dies nicht möglich, so sind Lösungen zu suchen. Häufig würde eine Integration der Systeme einen Mehrwert bringen. Eine Zusammenführung der Systeme kann beispielsweise auf Datenebene erfolgen. Datenbestände werden verglichen, konsolidiert und mit weiteren Daten angereichert. Dadurch werden Duplikate vermieden, Daten sind immer in allen Systemen “korrekt” und es können im Rahmen einer fachlichen Analyse sehr viele neue Erkenntnisse gewonnen werden. Die technische Umsetzung der Zusammenführung kann hierbei auf mehrere Arten erfolgen: Über Schnittstellen, Import- und Export-Funktionen oder direkten Datenbankzugriff. Die Möglichkeiten sind sehr groß und können meist mit vertretbarem Aufwand bewerkstelligt werden.

Die Integration von Systemen muss sich nicht zwangsläufig auf die Datenebene beschränken. Eine Verknüpfung der Systeme auf funktionaler Ebene kann ebenso eine interessante Option sein. So könnte - mittels eines programmierten Triggers - bei Eingabe von Daten in System A eine Aktion in System B ausgelöst werden. Die Bedienung von System B könnte hochgradig automatisiert werden, sodass ein manuelles Eingreifen nicht mehr nötig ist. Dieser Ansatz wird sehr häufig im Rahmen von Marketing-Automatisierung oder Produktions-Optimierung gewählt. Wiederkehrende Arbeiten können auf diese Weise oftmals automatisiert werden, sodass der Fokus der menschlichen Arbeit wieder auf die fachliche Auseinandersetzung gelegt werden kann.

Fazit

Mit immer neuen Datenquellen steigt auch der Vernetzungsgrad. Neue Datenschätze - man denke nur an smarte Lösungen oder Automatisierungen durch KI-gestützte Algorithmen - bergen wiederum Chancen für neue Geschäftsideen oder UseCases. Wir arbeiten gemeinsam mit Kunden an UseCases und kooperieren mit Partnern spezieller Lösungen, um das IT-Ökosystem für unsere Kunden noch besser zu vernetzen. Ein aktuelles Beispiel ist die Lösung von easyArena, einer Product Suite zur Digitalisierung von Sport- und Kulturevents.

 

Autor: Andreas Feuerstein