Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte - ohne konkret zu werden - angedeutet, „Big Data“-Auswertungen zur Abwendung von Infektionswellen zu verwenden. Im Interview mit unserer Expertin Katharina Helm haben wir uns schlau gemacht, wo Big Data Auswertungen noch einen erhöhten Business Revenue bringen.
Big Data ist ein moderner Begriff (“Modebegriff”), welcher mehrere Technologien und Methoden zusammenfasst, die sich mit großen, vernetzten Daten beschäftigen. Häufig liegen diese unstrukturiert vor und müssen durch geeignete Konzepte in eine verknüpfbare Form gebracht werden. Ziel ist es, möglichst schnell Informationen aus diesen heterogenen, riesigen Datenmengen zu gewinnen, ohne dabei langwierige Projekte starten zu müssen. Zum heutigen Zeitpunkt ist die Entwicklung der Methoden und Technologien soweit fortgeschritten, dass sie einen hohen Reifegrad erreicht haben - und auch durch die entsprechende Hardware ermöglicht werden.
Charakteristisch für diese Analysen ist der schnelle Informationsgewinn aus großen, heterogenen, unstrukturierten Daten. Hier gibt es zahlreiche Methoden und Technologien, die je nach Anwendungsfall eingesetzt werden können. Ziel ist es, innerhalb kurzer Zeit zu einem Ergebnis zu kommen, ohne langwierige Strukturierung der Daten. Im ersten Schritt sollen Informationen gewonnen werden und es soll evaluiert werden, ob die benötigten Auswertungen gemacht werden können, um einen schnellen Erkenntnisgewinn zu erzielen und somit schnell Entscheidungen treffen zu können. Auf lange Sicht wird eine vernetzte und strukturierte Datenbasis geschaffen, um die Wiederverwendbarkeit zu erhöhen und laufend Unternehmensentscheidungen zu unterstützen.
Am Beispiel der Corona Situation sieht man gut, dass hier viele Länder Daten aus unterschiedlichen Bereichen liefern. Es wird die Auswirkung der Infektionen auf die gesamte Welt in zahlreichen Dashboards dargestellt und Informationen aus allen Ländern werden kombiniert. Im Hintergrund ist hier aber keine einheitliche Datenbasis, sondern jedes Land bietet die Datenbasis in der von ihm gewählten Form an. Hier ist es nicht das Ziel, exakte Zahlen zu liefern, sondern die Trends und Tendenzen für den Verlauf aufzuzeigen und hierauf wiederum Prognosen zu erstellen.
Weltweit gibt es öffentlich zugängliche Daten über beispielsweise Bevölkerungsstatistiken, Pendlerinformationen, Klimastatistiken, Gesundheitsstatistiken, Prognosen zu unterschiedlichen Themen etc. welche durch Unternehmen genutzt werden, um ihre eigenen Daten damit in Verbindung zu setzen… und hier einen Zusammenhang bzw. Korrelationen herausfinden zu können. Wir unterstützen unsere Kunden beim Verarbeiten dieser Daten und helfen dabei, daraus einen Informationsgewinn zu erhalten. Um das geeignete Verfahren zur Verarbeitung dieser großen Datenmengen zu wählen, ist ein entsprechendes Experten Know-How nötig, um hier in absehbarer Zeit zum gewünschten Ergebnis zu kommen.
Will man seine Daten verstehen und diese durch Informationen anreichern, die außerhalb des Unternehmens liegen, kann ein Analytics Projekt zum gewünschten Ergebnis führen…durch schnelle Analysen und die Herstellung von Zusammenhängen entsteht in kurzer Zeit ein Mehrwert für das Unternehmen.
Durch die fortschreitende Digitalisierung gibt es zahlreiche Möglichkeiten am Markt, um an allgemein verfügbare Daten zu kommen. Um sich hier nicht im Datendschungel zu verirren, ist es wichtig, einen Experten an der Seite zu haben, der mit einem gemeinsam den Weg erarbeitet und durch seine Erfahrung mit unzähligen Methoden und Technologien die geeignete Auswahl für die Umsetzung trifft.
Big-Data-Analytik steht für die Analyse großer Datenmengen, um schnell Informationen zu erhalten. Ziel ist es, Daten aus unterschiedlichsten Quellen in kurzer Zeit in Verbindung zu stellen und daraus resultierende Ergebnisse für vorrausschauende Entscheidungen zu nutzen.
Interview von Kerstin Hemelik-Haindl, solvistas Marketing mit Data Scientist Katharina Helm.