Mit der neuen App von easyArena namens easyTrace erfolgt der Check-in bei Veranstaltungen digital. Die App erleichtert damit nicht nur die Übersicht über die tatsächlichen TeilnehmerInnen eines Events, sondern auch das spätere Tracing – sollte es Verdachtsfälle oder sogar eine bestätigte Infektion geben.
Michael Hartlauer, Verantwortlicher für easyTrace, erklärte uns die Hintergründe.
Corona. Der Veranstalter muss wissen, wer da war, wann er da war und wo er gesessen hat. Er muss das nachvollziehen können. Das gilt für alle Personen, auch Mitarbeiter der Gastronomie, für alle von A bis Z, eben auch für Personal, welches sich auch über die easyTrace registrieren muss.
Das Problem bei SKN St. Pölten war, dass es nach einem Spiel keinen Zugriff mehr auf personalisierte Daten gab, also auf die Personendaten der Tickets, zumindest nicht kostenfrei. SKN St. Pölten hat ein Ticketsystem ohne Tagestickets, nur Dauerkarten – und diese können weitergegeben werden. Wenn man eine Dauerkarte weitergibt, kann der Veranstalter natürlich nicht mehr nachvollziehen, wer da war. So ist dann easyTrace entstanden – jeder, der reingeht, muss sich vorab registrieren und ausweisen. Die Dauerkarte ist immer auf eine Person ausgestellt. So muss sich der Teilnehmer, auch wenn eine Dauerkarte an ihn weitergegeben wurde, vorab registrieren und dadurch wird nachvollziehbar, wer wirklich exakt da ist, wo er sitzt oder…wo welches Personal arbeitet, von welcher Firma jemand kommt und in welchem Bereich er oder sie arbeitet.
Es geht ja auch um das Präventionskonzept: ohne Konzept gibt es weniger oder gar keine Zuschauer. Das Präventionskonzept muss derjenige aufstellen, der die Veranstaltung verantwortet. Er soll Maßnahmen umsetzen, damit Corona möglichst keine Chance hat …idealerweise. Das heißt, er muss sicherstellen, dass bei den Einlässen nicht zu viele Leute einen zu knappen Abstand haben und dass die Leute Masken tragen. Unter anderem muss er eben dafür sorgen, dass Contact Tracing möglich ist – und das ist eben Teil unserer App easyTrace. Ohne dieses Präventionskonzept ist die Besucheranzahl im Freien limitiert.
Herausfordernd war der Zeitfaktor. Man darf nämlich Corona Apps im google Playstore nur dann veröffentlichen, wenn man von einer Behörde beauftragt wird. So bekamen wir Donnerstagabend vom google Playstore eine Ablehnung, weil das behördliche Schreiben zu diesem Zeitpunkt noch nicht bei google eingetroffen war. Wir hatten dann enormen Druck, da die App noch vor dem Wochenende online gehen musste. Schlussendlich hat uns die Behörde geholfen und das Schreiben gleich am Freitagvormittag geschickt und so ging alles gut.
Einer der Haupt-Benefits ist das Contact Tracing, also dass der Veranstalter weiß, wer konkret da ist und da war. Die Daten liegen in strukturierter Form vor, das beschleunigt das Contact Tracing. Man hat keine handgeschriebenen Zettel, wie oft in der Gastronomie, wo sich die BesucherInnen in eine Art „Gästebuch“ eintragen, sondern die Daten liegen strukturiert vor, so dass man gleich damit weiterarbeiten kann. Der Veranstalter weiß dadurch, wer in einem bestimmten Zeitraum bei welcher Veranstaltung war. Der Besucher ist auch verpflichtet, am Platz zu bleiben und darf nicht irgendwo herumstehen.
Geschwindigkeit ist da sicher auch ein Thema. Die Nachverfolgung kann schneller gemacht werden, Infizierte können schneller isoliert werden und dann unterbricht man die Infektionskette. Es ist außerdem alles datenschutzkonform, das bedeutet in dem Fall, dass die Daten nach vier Wochen automatisch gelöscht werden.
SKN St. Pölten.
Es ist sehr einfach. Es muss auch sehr einfach sein, weil es an die breite Masse geht wirklich für jeden von 0-100 Jahren. Wenngleich es auch eine Offline-Möglichkeit gibt, die aber wenig bis kaum genutzt wurde bis dato. Die meisten Nutzer registrieren sich mit dem Handy. Du musst dir dafür die easyTrace installieren, nicht über die Website, sondern nur über die App gehen. Im Falle von St. Pölten hat das noch einen zweiten Nutzen: Da sie auch die Stadionzeitung digitalisiert haben, die in der App enthalten ist, brauchen sie die Zugriffe. Wenn man das gleich kombiniert, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die easyTrace aufgerufen wird.
Wenn man jetzt rein dieses Contact Tracing betrachtet, ah…. innerhalb von einem bestimmten Zeitraum. Beispiel … das Spiel ist am Samstag um 17:00 Uhr, dann kannst du dich ab Samstag 4 Stunden vorher zu einem Match registrieren. Dieser Zeitraum ist flexibel einstellbar pro Spiel und registrieren heißt im Grunde: Du sagst „Ja“, ich gehe zu diesem Spiel, gibst deine Daten an, die optimalerweise schon vorausgefüllt sind, wenn du dich zuvor schon einmal registriert hast….du gibst dann an: Vorname, Nachname, Telefonnummer – das sind die Pflichtfelder. Dann gibt es noch ein paar weitere, wie E-Mail Adresse, Geburtsdatum, Postleitzahl, Ort und Anschrift.
Aber besonders wichtig sind Name und Telefonnummer, weil man im nächsten Schritt, nach der Eingabe der Daten, eine automatische SMS mit einem 4-stelligem PIN bekommt, der dann in der App eingegeben werden muss. Dadurch ist sichergestellt, dass die Telefonnummer keine „Mickey-Mouse“-Telefonnummer ist, sondern eine gültige Telefonnummer. Und im Contact Tracing ist sichergestellt, dass wir eine hohe Datenqualität haben und keine „Fake“-Daten. Darin unterscheidet es auch von unserer Ticketing-App. Beim Ticketing kann man wirklich alles eingeben, also wenn irgendein „Lustiger“ „Mickey Mouse 1,2,3“ eingibt, dann gibt es keine Überprüfung.
Der Verein in St. Pölten wollte sichergehen, dass die Datenqualität zu 100 Prozent stimmt. Über easyTrace gibt es an sich keine Tickets zu kaufen, d.h. in erster Linie ist die App wirklich für die Registrierung am Spieltag. Eine Verknüpfung zum Ticketing würde Sinn machen, da vom User dann die Platzinformation (also, wo er im Stadion sitzt - Sektor, Reihe, Platz) automatisch übernommen werden.
„Was mir besonders gut gefällt natürlich – ich komme ja aus der Marketingecke – ist, dass man da die Stadionnews oder die Besucherinfos auch dem Zuschauer zur Verfügung stellen kann, ah… dass man auch kurzzeitige Verschiebungen vom Startzeitpunkt der Veranstaltung darüber mitteilen kann – vorausgesetzt natürlich, die Besucher registrieren sich sehr bald. Und man hat zwei Dinge, nämlich nicht nur die Zugriffabsicherung, sondern du erreichst eben auch den Nutzer mit einer Nachricht. Das haben andere ganz klar nicht! Ich sehe das auch als USP (Alleinstellungsmerkmal) dieser Lösung.“
Du gibst die Daten einmal ein. Das habe ich hier gerade gemacht. Ich habe sie einmal eingegeben und wenn der Zeitraum beginnt, in welchem man sich für die Veranstaltung registrieren kann, dann drücke ich im Grunde nur mehr „Jetzt Match-Zutritt starten“ und ich muss meine Daten nicht immer wieder neu eingeben. Das ist nur lokal auf dem Gerät gespeichert. Dadurch muss man beim Match-Zutritt eigentlich nur mehr den PIN-Code (Validierungs-SMS) eingeben und mehr nicht.
Ja, und wenn du den Match-Zutritt erfolgreich durchgeführt hast, dann auf dem Server des Veranstalters, aber nur für vier Wochen.
Holen auch Sie sich Easy-Trace!
Unsere Check-in App ist für alle Arten von Events verwendbar, ganz einfach mittels QR-Code. Durch die erfolgreiche Registrierung wird die persönliche Ausweiskontrolle vermieden, trotzdem werden die Covid-19 Richtlinien erfüllt. Optional ist natürlich auch ein Check-out möglich, entweder mittels QR-Code oder mit fortlaufender Uhr.
Strikte Einschränkungen und Lockerungen der Maßnahmen werden sich noch eine gewisse Zeit lang abwechseln. Mit unserer Check-in App sind Sie für die Anforderungen jederzeit gerüstet und können schnell agieren. In dieser App steckt unser Know-how, das wir bereits für die Realisierung der Fan-App und des Ticketing aufgebaut haben. Letztere sind inzwischen bei vielen Eishockey- und Fußball-Vereinen erfolgreich im Einsatz.
Interview von Kerstin Hemelik-Haindl, solvistas Marketing mit Product Owner Michael Hartlauer