Am Donnerstag, 25. Juni 2020, besuchten vier Mädchen im Alter zwischen zehn und 16 Jahren das Data Science Unternehmen solvistas in Wien, um beim solvistas Tag der (IT) Töchter die faszinierende Welt der Datenwissenschaften theoretisch wie praktisch kennenzulernen und spannenden Fragen wie „Was ist Data Science?“, „Wem nützt Data Science?“ und „Was macht ein(e) DatenwissenschaftlerIn genau?“ auf den Grund zu gehen. Im zweistufigen Workshop-Teil konnten die Schülerinnen das zuvor Erlernte dann selbstständig anwenden und dabei ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Empfangen und begrüßt wurden die gutgelaunten und auf den Tag gespannten Mädchen von DI Werner Rohrer, Mitglied der Geschäftsführung von solvistas in der Wiener Gerhard-Bronner-Straße 1/64. Jede von ihnen erhielt direkt zu Beginn eine Goodie-Bag, die unter anderem mit Schreibutensilien bestückt war. Das bevorzugte Handwerkszeug während der Workshopphasen war und blieb allerdings der Computer. An diesem recherchierten die „IT-Töchter“ zum Fallbeispiel Covid-19. Im Rahmen des Beispiels wurden eine Was-Wäre-Wenn-Simulation, eine georeferenzierte Visualisierung der weltweiten Ausbreitung – über die Zeit vom Ausbrauch der Pandemie bis zum aktuellen Stand – und ein ansehnliches Business Intelligence Dashboard erstellt.
„Ich wollte den Mädchen nicht nur einen theoretischen Einblick in die Welt von Data Science geben, sondern ihnen die Gelegenheit bieten, sich mit Hilfe von frei verfügbaren Daten und verschiedensten Tools an einem aktuellen Thema auszuprobieren, selbstständig zu recherchieren und kreative Lösungen zu finden“, erklärt Werner Rohrer. Dies ist ihm im Laufe des Tages ausgezeichnet gelungen. Das Fazit der angehenden Datenwissenschaftlerinnen fiel durch die Bank positiv aus. „Mathe, Zahlen und Tabellen sind eigentlich nicht so meine Leidenschaft, aber was man mit Data Science alles machen und erklären kann, ist schon ziemlich cool“, so die 13-jährige Emma zum Ende des solvistas Tages der (IT) Töchter. Auch die 16-jährige Lea zeigte sich begeistert: „Unter Data Science konnte ich mir so gar nichts vorstellen, obwohl mein Vater auch in der IT-Branche arbeitet.
Am meisten hat mich fasziniert, wie vielseitig die Analysen eingesetzt werden können.“ Damit spielte die Schülerin auf das von Werner Rohrer zu Beginn genannte Beispiel „Kriminalitätsanalysen“ an, anhand derer die Polizei mittels Data Science prognostiziert, mit welcher Häufigkeit unterschiedliche Kriminalitätsdelikte in Österreich, in einem Bundesland oder auf Bezirksebene innerhalb von drei Monaten wahrscheinlich verübt werden. Auf die Frage, ob sich die Mädchen vorstellen könnten, später einmal Karriere als Datenwissenschaftlerinnen zu machen, gab es keine einhellige Meinung, aber dies ist wohl weniger dem Geschlecht als dem noch jungen Alter geschuldet. Bei solvistas in Wien beträgt der Frauenanteil tatsächlich rund 50 Prozent. Rohrer dazu: „Wichtiger als das Geschlecht, die Nationalität oder der Lebenslauf sind mir bei der Wahl der Bewerberinnen und Bewerber die Fähigkeit, analytisch und abstrahierend denken zu können, eine kommunikative Persönlichkeit und eine lösungsorientierte Arbeitsweise.“